Pressemeldung Nr. 82 vom

Zu Ostern kein Ei mit der 3 - Niedersachsen muss Ökoeier stärker fördern

Seit Einführung der Kennzeichnungspflicht ist der Kauf von Eiern aus Käfighaltung um über 14 Prozent zurückgegangen. "Dies ist ein großer Erfolg der von Renate Künast eingeführten verbindlichen Regelung", erklärt Christian Meyer, Sprecher für Tierschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der Grünen-Landtagsfraktion. Seit 2004 muss jedes Ei mit Kennziffern - 0 (Öko-Eier), 1 (Freilandhaltung), 2 (Bodenhaltung) oder 3 (Käfighaltung) - markiert werden.

Meyer: "Die Verkaufszahlen zeigen, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher einen großen Einfluss auf die Bedingungen der Hennenhaltung haben. Sie wollen kein Ei mit der 3. Wenn sie die Wahl haben, entscheiden sich immer mehr für Ökoeier".

Die Nachfrage nach ökologisch erzeugten Eiern ist mittlerweile so groß, dass 2007 rund ein Viertel der Bioeier aus dem nahen Ausland importiert werden musste.

"Um diese wachsende Nachfrage zu decken, ist die Landesregierung gefordert, endlich ihre Schirmherrschaft für die wenigen tierquälerischen Hühnerbarone aufzugeben und die ökologische Hühnerhaltung in Niedersachsen zu unterstützen. Niedersachsen muss die nicht artgerechte Käfighaltung beenden und Ökoeierland Nr. 1 werden."

Leider sind die Haltungsformen für die Verbraucherin und den Verbraucher noch nicht überall erkennbar. Wer gefärbte Eier oder eihaltige Produkten wie Nudeln oder Gebäck kauft, bekommt in der Regel Eier aus nicht artgerechter Käfighaltung. Meyer: "Wir Grüne fordern daher aus Gründen des Verbraucher- und Tierschutzes eine klare Kennzeichnungspflicht für alle eierhaltigen Produkte. Wo Käfigeier drin sind, muss das auch draufstehen! Davon profitieren dann sowohl die Tiere als auch die Verbraucherinnen und Verbraucher."Wer zu Ostern ganz sicher gehen will, sollte auf Käfigeier mit der 3 verzichten und nur Eierprodukte und Eierfarbe mit Biosiegel kaufen, so Meyer.

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