Das von der Rot-Grünen Landesregierung im letzten Jahr endlich auch in Niedersachsen eingeführte Schulobstprogramm ist ein Erfolgsprojekt mit steigender Nachfrage. Die Landesregierung hatte auf Vorschlag von Christian Meyer 2013 beschlossen, dass auch Niedersachsen am EU-Schulobst- und Gemüseprogramm teilnimmt und dafür insgesamt fast 4 Millionen Euro, davon 1 Million Euro Landesmittel bereitgestellt. Die Bewerberzahlen beim Schulobstprogramm liegen in diesem Jahr noch höher als 2014, mehr als 750 Schulen haben sich beworben. Über 91 Prozent der bisher teilnehmenden Schulen machen weiter.
„Das zeigt die hohe Akzeptanz des Obst- und Gemüseprogramms durch die Schulen. Es ist gut, dass Niedersachsen jetzt auch für den regelmäßigen Vitaminnachschub sorgt“, meint Christian Meyer und führt weiter aus: „Letztes Jahr habe ich die Schule an der Weser und die Münchhausenschule in Bodenwerder besucht, zwei von mehreren Schulen in unserem Landkreis, die als erste in Niedersachsen beim Schulobstprogramm mitgemacht haben. Sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch die Lehrkräfte an diesen Schulen waren begeistert vom Schulobst. Ein Lehrer berichtete mir von seiner Beobachtung, dass die Kinder eine höhere Wertschätzung für Lebensmittel durch das ihnen geschenkte und von ihnen selbst geschnippelte Gemüse entwickelten.“
Die Schule an der Weser in Holzminden und die Münchhausenschule Bodenwerder sind auch im kommenden Schuljahr wieder beim Schulobstprogramm dabei. Das teilte Agrarminister Christian Meyer heute mit. Auch die Astrid-Lindgren-Schule Holzminden, die Hagentorschule Bodenwerder, die Schule Am Hagedorn in Deensen und die Grundschule Delligsen bekommen nach den Sommerferien wieder kostenlose Vitamine.
„Ernährungsbildung ist ein wichtiger Baustein bei der Vorbereitung auf ein gesundes, verantwortungsvolles Leben. Mit dem Schulobstprogramm können Kinder nicht nur in Gemeinschaft leckeres Obst und Gemüse probieren, sondern dabei auch viel über die Vielfalt der Obst- und Gemüsesorten lernen,“ sagt Christian Meyer und meint weiter:
„Das erfolgreiche Schulobstprogramm in Niedersachsen ist hier ein wichtiger Baustein. Es leistet nicht nur einen Beitrag zur Gesundheitsförderung, sondern kann und soll dazu beitragen, dass Kinder wieder regionale und saisonale Obst- und Gemüsesorten kennenlernen und wissen, wie sie schmecken.“
Niedersachsen ist Obstbauland Nr. 1 in Deutschland. „Da war es klar, dass wir neben sieben anderen Bundesländern auch endlich am aufgestockten EU-Schulobstprogramm teilnehmen. Wir setzen darauf, dass auch die niedersächsischen Obst- und Gemüsebauern diese Chance nutzen und gemeinsam mit den teilnehmenden Schulen für mehr heimisches Obst- und Gemüse in Niedersachsens Klassenzimmern sorgen“, so Agrarminister Meyer.
Teilnehmen am EU-Schulobstprogramm können Grundschulen von der 1. bis zur 4. Klasse und Förderschulen von Klasse 1 bis 6. Voraussetzung ist, dass das Obst und Gemüse kostenlos verteilt wird und es pädagogische Begleitmaßnahmen wie eine Koch-AG, einen Ernährungsführerschein oder einen Besuch beim Obst- oder Gemüsebauern gibt. Die Schulen haben die Möglichkeit, einen konventionellen oder einen ökologischen Lieferanten auszuwählen. Über 80 Prozent der Schulen entschieden sich für Ökoobst und Gemüse, auch im Landkreis Holzminden. Vom Landwirtschaftsministerium erhielten alle teilnehmenden Schulen auch umfangreiches Unterrichtsmaterial zur gesunden Ernährung.
Für weitere Informationen:
https://www.schulobst.niedersachsen.de/