Anfrage der Abgeordneten Christian Meyer, Miriam Staudte und Helge Limburg (GRÜNE), eingegangen am 17.07.2019
Am 10.06.2019 berichtete die HAZ von laut Umweltministerium „zeitlichen Verzögerungen“ bei der Bearbeitung der Anträge von Nutztierhaltern zum Schutz vor Wölfen. Seit Anfang 2019 seien laut HAZ im zuständigen Wolfsbüro des NLWKN mehr als 300 Anträge für Schutzmaßnahmen eingegangen, von denen am 10.06.2019 zwei Drittel noch nicht genehmigt waren.
Anlass war ein Riss von zwei Kälbern in Neustadt-Schneeren Anfang Juni 2019. Der Rinderhalter hatte laut Medienberichten im Februar 2019 bereits Geld für einen speziellen Schutzzaun beantragt, aber noch nicht bewilligt bekommen. Auf einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung in Sonnenborstel soll Umweltminister Olaf Lies laut Medienberichten angekündigt haben, für Rinder und Pferde grundsätzlich keinen Schutz mehr fördern zu wollen. Gleichzeitig ist in Internet-Foren zu lesen, die Mittel für Schutzmaßnahmen seien durch die Jagd auf den Rodewalder Rüden verbraucht worden.
Im Wolfsbüro seien drei Mitarbeiter mit der Prüfung der Anträge betraut, diese müssten aber auch noch andere Aufgaben erledigen, so das Ministerium: „Lange Wartezeiten gebe es auch in anderen Bundesländern“ (HAZ vom 10.06.2019).
1. Welche finanziellen Mittel des Landes sind 2019 für Schutzmaßnahmen vor Wölfen vorhanden?
2. Wie viele Anträge in welcher Höhe wurden 2019 für Schutzmaßnahmen vor Wölfen bislang beantragt?
3. Wie viele Anträge in welcher Höhe wurden 2019 für Schutzmaßnahmen vor Wölfen bislang bewilligt?
Die Antwort der Landesregierung finden Sie im Bereich "Downloads" auf dieser Internetseite oben rechts.